Ich möchte dir noch was zu Poor Boy sagen und zwar habe ich ihn auf einem Hof erworben der geschlossen werden sollte. Vileicht dienen dir diese Berichte ja ein bissien zur orientirung was schon mit ihm gemacht wurde:
Als ich, nachdem ich mit Dithy fertig was, auf die Weiden zu ging, nahm ich mir vor nicht allzu hohe erwartungen in unser wieder sehen zu stecken. Denn ich wusste wie unberechenbar der Hengst war und wollte nicht gleich alles wieder aufs Spiel setzten.
Ich rief seinen Namen und er hob den Kopf. Innerlich machte ich einen Luftsprung vor freude! Er muss mich wieder erkannt haben!! Doch äußerlich versuchte ich ruhig zu bleiben. Er durfte nicht spüren wie Aufgeregt ich doch war! Er stand nur wenige Meter von Zaun entfernt und so nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und ging unter dem Zaun durch. Ich wusste das das sehr riskant war, das ich damit alles kaputtmachen konnte. Ich hielt ihm ein Stück karotte hin und wartete darauf wie er ragieren würde. Er beäugte alles misstrauisch, man merkte richtig wie es ihn im ratterte^^. Doch schließlich streckte er seinen Hals so lang wie es nur ging und nahm sich das Stück raotte mit spitzen lippen. " Feiner Junge" flüsterte ich leise und ging wieder aus der Weide. Er blickte mir lange nach und ich war glücklich. Sehr glücklich. Das vertrauen war noch da
Heute wollt ich dann mal sehen ob er das Halfter noch kannte. Ich hatte wieder eine Bestechungskarotte dabei ^^. Als ich auf der Weide ankam kam er mir schon ein paar Schritte entgegen. Ich gab ihm ein Stück von der gelben Rübe und lobte ihn. Dann machte ich das Gatter auf und ging zu ihm hinein. Ich durfte ihn streicheln. Ich fuhr ihm über den Hals, den Rücken und den Bauch entlang. Er ließ das alles zu und guggte mich interessiert an. Die Chancen standen gut das er nicht in Panik geraten würde wenn ich versuchen würde ihm das Halfter über zu ziehen. Deshalb wagte ich es. Ich hohlte das Halfter das ich vorher über einen Zaunpfahl gehängt hatte. Er beäugte es erst misstrauisch und schnupperte daran. Nach einer Zeit schien es aber okay für ihn zu sein das ich ihn damit berührte. Auch erst am Hals, dann über die Stirn bis runter zum Maul. Zur Belohnung gab ich ihm wieder ein Stüch Karotte. Ich schnallte das Halfter ins letzte Loch und zog ihm das Halfter über. Er machte erschrocken einen Schritt zur Seite, damit hatte er anscheinend nicht gerechnet. Man sah das weiße in seinen Augen aber bald hatte er sich wieder gefangen. Allerdings wollte ich heute noch nicht weiter gehen. Er sollte sich erst einmal an das Halfter gewöhnen. Es sollte für ein ein "Alltagsgegenstand" sein vor dem er keine Angst zu haben brauchte. Deshalb beschloss ich ihm das Halfter dranzulassen. Er sollte sich ruhig daran gewöhnen es immer zu tragen. Doch ich würde ein anderes Halfter besorgen müssen, mit dem hier den ganzen Tag auf der Koppel zu toben war dann doch zu gefährlich. Gleich noch heute Abend werde ich mich drum kümmern. Ich kraulte ihm noch ein bisschen die Mähne als er den Kopf gesänkt hatte um zu fressen
Ich hab ihm jetzt einfach mein lederhalfter drauf, mit dem kommt er bisweilen auch gut klar. Er hat sich auch schon dran gewöhnt dass jetzt öfter mal was um seinen kopf rum sein wird. Ich ging ihn heute wieder auf der Weide besuchen. Ich hatte diesmal einen Strick mit Karabinerhaken mitgebracht den ich ihm nach der begrüßung auch einklickte. Ich Klopfte ihm den Hals und ging dann ein paar Schritte vorwärts und er folgte mir brav. Ich belohnte ihn wieder und nahm den Strick nun entwas kürzer. Das störte ihn aber auch nicht und er ging wieder brav mit. Das übte ich solange bis ich ihn ganz normal führen konnte. Da ich ihn jetzt führen und aufhalftern konnte wollte ich das erste mal mit ihm auf den Hof in den Roundpen gehen. Zum glück waren die Stuten alle in ihren Ställen und deshalb klappte es auch ohne zwischenfälle ^^. Im roundpen ankekommen drehte ich erst mal ein paar runden mit ihm und machte dan den Strick ab. Ich ging raus und lies in alleine im Roundpen. Er ging mit gesänktem Kopf umher und endlich hatte er eine Stelle gefunden an der er sich wälzen konnte. Er genoss es und bald war er in einer rießigen Staubwolke verschwunden ^^. Ein paar sekunden später wuchtete er sich dan wieder hoch und blieb auch schön stehen als ich wieder in den Roundpen kam. Heute würde ich ein Join up mit ihm machen. Wir würden erst wieder Fortschritte machen können wenn die rankordnung klar war. Ich trieb ihn nach ausen auf den Hufschlag und schnalzte dann mit der Zunge um ihn zum traben zu bringen. Dann hob ich meine Hand und öffnete sie und trieb ihn damit weiter bis zum galopp. Er buckelte und schlug aus aber er galoppierte weiter. Ich blickte ihm direkt in die augen. Wenn er mich nicht als chef akzeptiert soll er abhauen, das signalisierte ich ihm. Ich ging ein paar schritte zur seite um ihm den weg abzuschneiden und er wechsete die Hand. Und wieder das selbe. Er buckelte und galoppierte bis er das schwitzen anfing. Er zeigte einfach keine Unterwerfung. Doch wenn ich jetzt abbrechen würde, wäre alles umsonst gewesen und erwürde sich als "gewinner" sehen und das konnte ich nicht riskieren. Nach ein paar Minuten endlich wurde erlangsamer. Er galoppierte nun ruhig. Seine nüstern waren von der anstrengung geweitet und langsam senkte er den Kopf. Ich machte innerlich einen Freundensprung als er seine Zirkel verkleinerte und zum trab durchparrierte. Ich senkte meinen Hand und er fing zu kauen an. Nun wendete ich meinen Blick von seinen Augen ab und drehte mich langsam um mit gesenktem Kopf. Er parriete schließlich um schritt und dann zum Halten durch. Er blickte ich an, das spürte ich und endlich hörte ich hinter mir leises hufgetrappel. Ich spürte seinen warmen Atem im genick und er stuppste mich an der schulter an. Überglücklich drehte ich mich um und lobte ihn an der Stirn. Er hatte mich akzeptiert. Die Rangordung war klar und jetzt konnte ich richtig mit ihm arbeiten. Als ich zum Ausgang ging um sein Halfter und den Strick zu holen folgte er mir ohne zu zögern. Er lies sich brav aufhalftern und war eigentlich gar nicht mehr wieder zu erkennen. Der vorher verstörte und ängstliche Hengst hatte vertrauen gefasst und akteptierte mich. Ich führte ihn auf den Hof und band ihn an. Man merkte deutlich das er es nicht kannte und er tänzelte ein bisschen. Ich versuchte ihn zu beruhigen und redete auf ihn ein. ...
Da er ziemlich nass war vom ganzen galoppieren nahm ich mir erstmal einen alten Lappen zur hand und fing an sein fell trocken zu rubbeln. Zu Anfang waren ihm die berührungen noch nicht so geheuer doch ich kraulte ihn ein wenig am mähnen kamm und er fing an sich zu entspannen. viel hatte ich heute nicht mehr mit ihm vor. Zu arg wollte ich ihn heute auch nicht mehr fordern aber wie es ist geputzt zu werden sollte er heute noch lernen. Allerdings nahm ich nicht den harten eisenstriegel sondern fing mit einer glazbürste an ihm übers fell zu striegeln. Ihm schien diese berührung nicht unangenehm zu sein und er reckte mir seinen Hals hin, anscheined gefiel es ihm dort besonders. Seine Mähne war ziemlich wir und mittlerweile auch ziemlich lang, deshalb nahm ich mir eine bürste und fing an sie zu ordnen und knoten zu lösen. Gebürstet schien sein Langhaar noch länger und deshalb packte mich die Lust zum einflechten. Ich nahm mir am Mähnenansatz drei strähnen und flocht bis runter zum widerist wie einen französischen zopf und machte ihm dan ein gummi rein. So sah er richtig gepflegt und gut aus. Nur auf den Rippen fehlte es ihm noch ein bisschen. Aber das bekommt man mit ein wenig mehr Futter leicht wieder hin. Und endlich war er entlassen. Ich Band ihn los und führte ihn wieder auf seine Weide. Ich öffente den Strick und schmuste auf der Weide einfach so noch ein bisschen mit ihm. Ich war zuversichtlich "Irgendwann werde ich dich reiten können, das weiß ich",flüsterte ich leise
Ich ging heute wieder zu ihm auf die Weide um ihn zu putzen. Diesmal hatte ich aber meine Putzsachen dabei, auf dem Hof war ziemlich viel los und ich wollte ihn nicht allzusehr stressen. Ich brauchte ihn auch gar nicht anbinden, er fraß einfach weiter und blieb ruhig stehen. Am Bauch war er alledings kitzlich und machte einen Satz zur seite. "Is ja gut, ich hör ja schon auf", grinste ich und bearbetete seine Kruppe. Eigentlich war er ja gar nicht dreckig, aber er sollte sich einfach daran gewöhnen das es normal ist gestriegelt und angefasst zu werden. An seinen Schweif wollte er mich nicht lassen. Sobald ich anfing sein Schweifhaar zu bürsten legte er die Ohren an und drehte sich um. "Nagut dann lassen wir das vorerst eben", ich schmiss die bürste zurück in meinen Putzkasten und räumte ihn auf Seite. Dann holte ich meinen Führstrick und führte ihn aus der Weide heraus. Hof ging heute auf keinen Fall. Deshalb beschloss ich ein wenig mit ihm spazieren zu gehen. Schon am Anfang merkte ich das er vor allem Möglichen Angst hatte und auch oft erschrak. Als zum Beispiel eine Krähe aufflog und wütend krähte machte er einen Satz nach vorne und tänzelte auf der Stelle. Ich musste ihn beruhigen damit er übrhaupt weiterging. Da lag noch eine Menge arbeit vor uns. Doch zuerst musste er noch lernen, dass überall wo ich auch hinging keine Gefahr droht und er mir folgt. Das würde er mit der Zeit bestimmt noch lernen. Aber schwierig würde er bestimmt immer bleiben. Vor dem Fluss bei dem ich auch mit Dithy war hatte er auch Angst und ging nicht weiter als 3 Meter ans Ufer. Da war wirklich nichts zu machen und ich ging weiter. Ich lies ihn lange die Gegend betrachten und beriechen damit er auch die Welt außerhalb seiner Weide kennen lernte. Man merkte ihm deutlich an das in seiner Vergangenheit die wir alle nicht kennen etwas vorgefallen sein musste was ihm jetzt immer noch sehr zu schaffen machte. Aber ich werde alles dafür tun das er wieder ein möglichst normales Leben als Pferd führen kann. Die 1. Hürde haben wir ja zusammen schon bewältigt. Er hatte sich an mich gewöhnt und mich als Chef akzeptiert. Vertrauen baute sich auch langsam auf und so könnten wir gut zusammen arbeiten. Nach einer halben Stunde beschloss ich wieder umzukehren und ihn noch ein wenig graßen zulassen. Heute sollte er einfach mal ein wenig Pause haben und ich hatte auch nichts anderes mit ihm vor. In ein paar Tagen wollte ich ihm das erste mal die Longe zeigen und ihm beibringen an ihr zu laufen. Dich das hatte noch Zeit und ich möchte auch nichts überstürzen.
Ich hoffe das hilft dir etwas
>> Du Wesen, das uns aufgesucht, sei willkommen, nicht verflucht. Fühl dich wohl, hör diese Bitte und verbleib recht lang in unserer Mitte. <<
Ich werde versuchen mich daran zu orientieren, es ist nur schwierig weil ich ihn für mich in meinem kleinen Hirn etwas anders zurecht gelegt hatte! Jetzt muss ich erst umdenken dass er eigentlich dass genaue gegenteil ist ! Ich htte ihn ja als mimöschen und zurückhaltend und schüchtern eingestuft ! Aber das ist er ja scheinbar genau nicht !
Aber ich werde es versuchen ! Vielleicht sollte man dann seinen Stecki auch dahingehend ändern weil es für mich nicht klar ersichtlich war das er seine vertrauenslosigkeit in bösartiger form zeigt !